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Preisverleihung der Stiftung Jugendförderung Thurgau für die Interdisziplinären Projektarbeiten (IDPA)

Die Jugendförderung Thurgau prämiert die besten IDPA-Arbeiten der BMS-Absolventen am Bildungszentrum für Technik Frauenfeld

Bestandteil der eidgenössischen Berufsmaturität ist die Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA), welche gegen Ende der Ausbildung erarbeitet wird. Am 16. November 2018 fand am BZT in Frauenfeld die diesjährige Prämierung der besten Projektarbeiten statt. Die Begrüssungsworte richtete der BZT Rektor, René Strasser, an die Anwesenden. Nach einer Einführung über die Rahmenbedingungen zur IDPA folgten die spannenden Vorstellungen der Projektarbeiten, welche mit grossem Applaus vom Publikum honoriert wurden. 

Wie leer sind die Batterien im Recycling-Behälter?
Energieeinsparung ist heutzutage ein zentrales Thema. Doch vielen ist nicht bewusst, dass die weggeworfenen Batterien im Recycling-Behälter noch nicht vollständig entleert sind. Aus diesem Grund hat die Projektgruppe bestehend aus Géraldine Berther, Céline Keller und Jasmin Saxer einen solchen Batterietester selber hergestellt. Mit dem eigens entworfenen Flyer können sich die Kunden ausserdem über Lagerung, Verwendung und Entsorgung von Batterien informieren.

Der Bioplastik – Eigene Herstellung & Beständigkeitstests
Mehala Sritharan und Desirée Waser forschten in ihrer Projektarbeit an einem alltagstauglichen Bioplastik aus möglichst natürlichen Materialien. Dabei lag das Hauptaugenmerk ihrer Arbeit, neben den zahlreichen Herstellungsvarianten, auf der Untersuchung ihres bestgelungenen Plastiks mit Beständigkeitstests. Schliesslich brachte ihnen ein Neophyt namens Kudzu den grössten Erfolg. 

Wellenkraftwerk
Marc Kissling und Thierry Graf entschieden sich für die Konstruktion eines eigenen Wellenkraftwerkmodells. Dazu haben sie ein Wasserbecken gebaut, in welchem sie Wellen erzeugen können. Die Energie dieser Wellen konnte mit Hilfe von eigens konstruierten Turbinen in elektrische Energie umgewandelt werden. Die beiden Studenten sind anhand ihrer intensiven Beschäftigung mit der Thematik zum Schluss gelangt, dass Wellenkraftwerke in Zukunft rentabel werden und vermehrt zum Einsatz kommen.

Wasseraufbereitung in Drittweltländern
Stefan Isenegger, Daniel Senn und Kevin Streiff beschäftigten sich mit der Thematik, wie man Menschen in Drittweltländern mit Trinkwasser versorgen kann. Schwerpunkt der Arbeit war die Herstellung eines Prototyps, welcher von Bakterien und dergleichen verschmutztes Wasser ohne externe Energiezufuhr zu Trinkwasser aufbereiten kann. Mit dem Bau eines Kofferfilters und der schriftlichen Dokumentation haben sie sich mit einem spannenden Thema beschäftigt.

Im Anschluss würdigte Matthias Hotz, Stiftung Jugendförderung Thurgau, die Arbeiten und nahm die Preisverleihung vor. Er betonte, dass alle mit ihren Projektarbeiten ausserordentliche Leistungen erbracht haben. Die aktuellen Themen der präsentierten Arbeiten hätten ihn sehr beindruckt. 

Susy Krucker, 16.11.2018