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Automatiker-Lernende des BZT in den USA – Teil1

Zwischen dem 10. August und den Herbstferien verbringen zwei Automatiker Lernende ihre Lehrzeit in einer Filiale von Stadler Bussnang in Salt Lake City, USA. In einer achtteiligen Berichtserie erzählen sie von ihren Erfahrungen.

Wir sind zwei Lernende des Lehrgangs Automatiker EFZ im 3. Lehrjahr und werden zwei Monate in Salt Lake City (USA) verbringen. Wir arbeiten beide bei Stadler Rail AG mit Hauptsitz in Bussnang.

Wer sind wir?

Raphael Romann ist 18 Jahre alt. Er lebt in Weinfelden und ist auch dort aufgewachsen. Seine Hobbies sind Sport, Cevi, Web-Programmierung und zusammen etwas mit Freunden machen.
Roman Müller ist ebenfalls 18 Jahre alt und lebt in Oberhofen TG in der Nähe von Lengwil. Die ersten drei Jahre lebte er in Frankreich bevor er in die Schweiz kam. Seine Hobbies sind Kleinkaliber- und Sturmgewehrschiessen, Eishockey Schiedsrichter und Fitness.

Stadler Bussnang ist unser Lehrbetrieb. Wir stellen Schienenfahrzeuge her. Unsere Spezialitäten sind massgeschneiderte Bahneinzelanfertigungen und Zahnradbahnen. Weltweit arbeiten bei Stadler rund 7'000 Mitarbeitende, verteilt auf 25 Standorte. Unser Motto: Geht nicht, gibt’s nicht.

Wie kam der USA-Aufenthalt zustande?

Eines Tages im November 2018 kam ein Telefon von unserem Lehrlingsverantwortlichen Herr Hehli und er fragte uns, ob wir im Sommer 2019 zwei Monate in den USA arbeiten wollen. Genauer in Salt Lake City im Bundesstaat Utah. Wir haben diese Chance ziemlich schnell gepackt und hatten bald das erste Treffen mit Herrn Hehli und unseren Eltern. Im Mai fing unsere Personalabteilung dann an, sich um unsere Arbeitsgenehmigungen in den USA zu kümmern und das erforderliche Visa zu erhalten. Dazu haben sie ein ca. 100-seitiges Dokument zusammengestellt, welches wir beim Einreisen benötigen. Da ist unter anderem unser genauer Arbeitsablauf in jeder Woche aufgeführt, aber auch allgemeine Informationen über Stadler und die Sicherheit. In der Schule haben wir mit Herrn Zanetti abgesprochen, welches Material wir benötigen werden. Er gab uns eine Materialliste und diese schickten wir dann nach Amerika. All unsere Infos und Dokumente bekommen wir über Moodle. Das ist ein Tool für Lehrer und Schüler um die Unterrichtsinhalte auszutauschen. Wir durften dann auch vermehrt mit diesem Tool arbeiten z.B. gaben wir Hausaufgaben darüber ab. Nun ist alles geklärt, unsere Flüge gebucht, Gastfamilie ist organisiert und die letzten Besprechungen laufen nächste Woche. Wir sind sehr gespannt, wie unser erster Eindruck von Amerika sein wird. Ich denke, wir sind sehr gut auf die kommenden Wochen vorbereitet.

Was möchten wir damit erreichen?

Ziele oder Skills, wie dies in Amerika genannt wird: Arbeitsabläufe verstehen, Dokumente für die Vor- und Fertigstellung verstehen, Arbeitsprozesse bez. Sicherheit und Qualität nach US Standard verstehen, Elektroschema lesen, Fahrzeuge in Betrieb nehmen und unterhalten und natürlich noch eine Menge Soft Skills. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in erster Linie die Produktionsabläufe in Salt Lake City, die Arbeitsprozesse und das Teamwork im dortigen Werk kennen zu lernen. Zudem möchten wir die Gelegenheit nutzen, um besser English zu lernen und die amerikanische Wirtschaft und Kultur kennen zu lernen.

Eine Woche vor dem Start

Wir werden am Samstag, den 10. August, um 07:00 abfliegen. Nächste Woche bekommen wir noch Infos zu Social Media, da Stadler unseren Trip auf dem Intranet aktuell halten will und wir werden uns nochmals über die Gastfamilie und unsere Ausflüge, die wir machen werden, unterhalten. Langsam werden auch wir ein bisschen nervös.

Raphael Romann, 03.08.2019