Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse

Projektreise nach Ljubljana

Die NLL-Klasse des Schuljahres 2023/24 besuchte während ihrer Projektreise die slowenische Hauptstadt Ljubljana. Dabei begleitet wurde sie von ihrem Englischlehrer Matthias Thoma und ihrem Physiklehrer Nico Zachmann.

Die Anreise erfolgte für den Grossteil der Lernenden am späten Montagnachmittag (25.03) via Flugzeug mit der «Swiss» ab Flughafen Zürich (die übrigen reisten individuell mit dem Auto oder Zug an). Der äusserst kurze Flug beförderte den Grossteil der Reisenden sehr komfortabel in gerade mal 45 Minuten an den überraschend kleinen Flughafen Ljubljanas, der ungefähr 25 km vom Zentrum der Stadt entfernt ist und relativ zügig per Taxi oder Bus zu erreichen ist. 
Nachdem eines der ersten Erlebnisse nach unserer Ankunft einen eher negativen Eindruck hinterlassen hatte – der Fahrer des Taxis, das uns zu unserem Hotel beförderte, verlangte von uns mehr als das Doppelte des marktüblichen Preises –, wurden wir kein weiteres Mal enttäuscht: Zuerst bezogen wir sehr moderne und komfortable Zimmer in unserem zentral gelegenen Hotel, welches, ganz zur Freude der Lernenden, ausserdem über eine einladende Lobby mit einer rund um die Uhr geöffneten Bar verfügte. Im Anschluss durften wir zum ersten Mal gemeinsam das enorm reichhaltige und preiswerte kulinarische Angebot der Stadt geniessen, das nichts zu wünschen übriglässt.

Das offizielle Programm nahm dann am darauffolgenden Tag mit einem Besuch des slowenischen Nationalmuseums seinen Anfang, wo wir unter anderem in die Geschichte der Stadt und Region Ljubljana seit der Steinzeit eintauchen durften und eine Gruppe sich schwerpunktmässig mit der Geschichte der Siedlungen um die Ljubljanica in der Bronze- und Eisenzeit befasste. Das Museum verfügte über eine für uns beeindruckend grosse Sammlung verschiedenster archäologischer Fundstücke, beispielsweise das älteste je gefundene Musikinstrument der Welt, das vor ungefähr 60'000 Jahren von Neandertalern gefertigt wurde. 

Auf den Museumsbesuch folgte zunächst ein längerer Freizeit-Block, den die meisten Lernenden mit einem gemeinsamen Mittagessen (inkl. Besuch in einer Eisdiele) und Shopping verbrachten. Der Dienstagabend brachte dann wieder einen offiziellen Programmpunkt mit sich: Die Erkundung der kulinarischen Traditionen Sloweniens bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Compa, wo wir mit ganzen acht Gängen verköstigt und uns die verschiedenen Zutaten und Eigenheiten der lokalen Küche nähergebracht wurden. Der Abend war für alle ein Hochgenuss.

Am Mittwochmorgen folgte dann eine durch eine weitere Gruppe Lernender geführte Tour durch die historische Altstadt, die unter anderem einen Besuch der sagenumwobenen Drachenbrücke sowie den Aufstieg zur Burg Ljubljanas beinhaltete. Dabei wurden wir von der Gruppe vor allem über die geschichtliche und kulturelle Bedeutung der Drachensymbolik unterrichtet, welche diese Frage zum Gegenstand ihrer Projektarbeit machte, durften aber auch nochmals einiges zur Geschichte der Stadt im Allgemeinen erfahren – insbesondere zur Burg, welche auf einem Hügel mitten in der Stadt thront. Ein zusätzliches Highlight dieser Tour dürfte sicherlich der Besuch des Aussichtsturms der Burg gewesen sein, welcher uns einen atemberaubend schönen Ausblick über die Stadt und die umliegende Region bis in die Alpen gewährte.

Der Mittwochnachmittag wurde dann wiederum in einem Museum verbracht, welches uns weg von historischen Themen in die faszinierende Welt der Wahrnehmungspsychologie führte: Das Museum «House of Illusions» im Zentrum Ljubljanas lässt seine Besucher zahlreiche optische Täuschungen und Wahrnehmungsillusionen erleben und erläutert diese zudem mit vielen spannenden Hintergrundinformationen. Alle Beteiligten waren vom lehrreichen und eindrücklichen Besuch begeistert.
   

Mit dem Donnerstag stand dann bereits der letzte Tag mit offiziellen Programmpunkten an. Am Nachmittag versammelte sich die Gruppe in einer Filiale des slowenischen Weinproduzenten «Movia Wines» in der Altstadt, wo wir vom Personal über die verschiedenen Weinsorten und deren Herstellung informiert wurden. Nebst dem Kennenlernen slowenischer Weinsorten stand aber vor allem ein Experiment einer Gruppe Lernender im Vordergrund, welche den Besuch organsierte: Ziel war es herauszufinden, ob Laien mithilfe des sogenannten Aromarades die verschiedenen Aromen in einem Wein identifizieren können, welche laut Hersteller enthalten sein sollen.

Abschliessend bleibt festzuhalten: Ljubljana ist zwar die Hauptstadt Sloweniens, dafür aber eher klein und überschaubar, was den Vorteil bietet, dass sich die Stadt problemlos innert einiger Tage zu Fuss erkunden lässt. Vor allem im historischen Altstadtkern rund um den Fluss Ljubljanica ist die Stadt sehr sauber, gepflegt und durchaus malerisch. Zudem findet man eine gute Infrastruktur und ein reichhaltiges kulinarisches Angebot zu fairen Preisen vor und kann sich auch in der Nacht frei und sicher zu Fuss überall bewegen. Im Übrigen ist die Stadt im Zentrum weitgehend autofrei, was für viel Ruhe sorgt.